Thymian entspannt die Bronchien

Aber auch bei pflanzlichen Erkältungsmitteln ist eine sorgfältige Auswahl ratsam

(djd/pt). Pflanzliche Erkältungsmittel haben in den kühlen und nassen Monaten des Jahres Hochsaison. Doch nicht alles, was aus der Natur gewonnen wird, ist völlig harmlos. Pflanzenpräparate können zum Beispiel Alkohol enthalten, warnt die Apothekerin Dr. Ute Koch aus Berlin.

Der Alkoholgehalt in den "Pflanzlichen" ist zwar meist gering, Probleme kann es dadurch aber trotzdem geben: "Bei Kleinkindern ist Vorsicht angesagt", so Koch, die auch auf die große Gruppe von Menschen verweist, die aus kulturellen oder anderen Gründen keinen Alkohol trinken. Menschen mit Lebererkrankungen sollten ebenfalls aufpassen. Und für Alkoholkranke ist Hochprozentiges selbst in ganz geringen Dosen völlig tabu.

 

 

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Auf Nummer sicher gehen

Nachfragen lohnt sich also auf jeden Fall, wenn man sicher gehen möchte, bei pflanzlichen Präparaten alkoholfreie Produkte zu erhalten - auch wenn diese rar gesät sind. Bei den beliebten Thymiantropfen gäbe es etwa nur einen einzigen Vertreter, so Dr. Ute Koch: "Die Aspecton DS Hustentropfen sind das einzige alkoholfreie Thymianpräparat in Tropfenform. Sie enthalten auch keinen Zucker und keine Konservierungsmittel." Das Hustenmittel, das auch als alkoholfreier Hustensaft erhältlich ist, wirkt schleimlösend und entspannt bei Verkrampfungen die Bronchien. Das belegen unter anderem eine Untersuchung von Professor Eugen J. Verspohl von der Universität Münster und eine von deutschen Kinderärzten durchgeführte Anwendungsbeobachtung.

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Wechselwirkungen beachten

Das Produkt ist zudem unbedenklich, wenn es um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geht. "Das ist gerade bei Senioren ein wichtiger Punkt, der oft unterschätzt wird", erklärt Dr. Ute Koch. Auch bei pflanzlichen Mitteln, wie sie etwa bei Erkältungen eingenommen würden, könne es im übrigen zu Unverträglichkeiten mit anderen Arzneimitteln kommen: "Das betrifft gerade Ältere, die laufend Medikamente gegen chronische Erkrankungen einnehmen", warnt die Pharmazeutin. Ihr Tipp: Man sollte sich in der Apotheke beraten lassen und auch bei pflanzlichen Mitteln Bescheid sagen, welche sonstigen Mittel man einnimmt.

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),